Dienstag, 6. November 2012

Wie man emotionales Essen, wie z. B. Frustessen, in den Griff bekommt


Ist es Hunger oder Frustessen? Häufig trifft beides zu. Wir müssen essen, um unseren Körper mit Energie zu versorgen, aber manchmal essen wir auch, weil wir uns danach fühlen. Das können ganz bestimmte Nahrungsmittel sein, weil wir glücklich, traurig oder sogar gelangweilt sind, aber wenn wir aus anderen Gründen essen als um physischen (körperlichen) Hunger zu stillen, nennt man das emotionales Essen (Frustessen).

Essen, ohne hungrig zu sein, bedeutet unnötige Kalorien (und Kilos!) zuzuführen, die Ihr Gewichtskontrollprogramm schnell zunichte machen können.
Wie können Sie also emotionales Essen, wie z. B. Frustessen, angehen? Lernen Sie zunächst den Unterschied kennen, um es dann in den Griff zu bekommen.

Den Unterschied kennenlernen:
  1. Emotionales Essen (Frustessen!) entsteht plötzlich, physischer (körperlicher) Hunger allmählich.
  2. Selbst wenn Sie satt sind, werden Sie wahrscheinlich weiter essen, wenn Sie dadurch Gefühle befriedigen.
  3. Wenn Ihr Magen knurrt, werden Sie beinah alles essen, um ihn zu füllen. Wenn Sie nach einer bestimmten Nahrung Verlangen haben, wie Eis, Schokolade oder Kartoffelchips, essen Sie wahrscheinlich, um ein Gefühl zu befriedigen.
  4. Bei emotionalem Essen (Frustessen) haben Sie das Gefühl, Sie müssten das Nahrungsmittel, nach dem Sie Verlangen haben, sofort zu sich nehmen, wohingegen es bei physischem Hunger warten kann.
  5. Nach emotionalem Essen (Frustessen) fühlen Sie sich möglicherweise schuldig, bei physischem Hunger jedoch nicht.
Emotionales Essen (Frustessen) in den Griff bekommen
  1. Versuchen Sie festzustellen, welche Gefühle bewirken, dass Sie emotional Essen (Frustessen) möchten.
  2. Versuchen Sie sich von dem Verlangen abzulenken, indem Sie etwas anderes tun; gehen Sie spazieren, erledigen Hausarbeiten oder sprechen Sie mit einem Freund/einer Freundin.
  3. Suchen Sie nach einer gesunden Alternative als „Nahrungsmittel für die Seele", damit Sie, wenn das Gefühl eintritt, nicht zu Junkfood greifen müssen.
  4. Wenn Sie ein Gewichtskontrollprogramm befolgen, kann das Weglassen sämtlicher ungesunder Nahrungsmittel mehr Schaden anrichten als Gutes tun. Wenn Sie beispielsweise ohne Schokolade nicht leben können, verzichten Sie nicht vollständig darauf. Nehmen Sie ein kleines Stückchen zu sich und legen Sie sie dann weg. Es geht darum, sich zu mäßigen, nicht komplett zu verzichten.
  5. Manchmal brauchen Sie lediglich den Geschmack. Kauen Sie Ihr Essen langsamer, dadurch werden Sie schneller satt und benötigen weniger. Sie werden sich wahrscheinlich an den leckeren Geschmack erinnern und kein schlechtes Gewissen bekommen, was Sie sonst nach dem Verzehr der gesamten Packung gehabt hätten.
Wenn Sie merken, dass Sie wegen eines Gefühls essen, machen Sie sich dessen bewusst. Egal was Sie in diesem Moment essen, lernen Sie mit dem Gefühl umzugehen und die Menge zu reduzieren.

LG vom Ernährungsberater, Personal Trainer, Sporternährungs-, & Gesundheits Coach: Coach Lemmi
¦ E-Mail: lemmenmeier@web.de
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